An Karfreitag, dem 7.4.2023, regnete es in ganz Bayern. Ganz Bayern…? Nein, denn in Oberfranken und der Oberpfalz sollte es sonnig sein.
So oder ähnlich hätten es Albert Uderzo und René Goscinny formuliert…
Also los nach Bischofsgrün zur Talstation (der Seilbahn-Nord) des zweithöchsten Berges des Fichtelgebirges. Auf dem gebührenpflichtigen (3 €) Parkplatz parkten wir und begannen unsere Wanderung um 11:45 Uhr. Wir gingen die Strecke im Uhrzeigersinn.
Die ersten 3 Kilometer bis zum Waldhaus Karches marschierten wir rund 60 Minuten über von Wurzeln und auch Felsen übersäte naturnahe Wege, direkt entlang des jungen weißen Mains. Das machte Vorfreude auf den weitern Verlauf des heutigen Tages.
Freudig gestimmt ob des wunderschönen Weges, bogen wir am Waldhaus rechts ab. Nun kamen die großen Anstiege. Wir erklommen wilde und schroffe Pfade, durchwateten den hier gerade geborenen weißen Main, bis wir 30 Minuten später den Weißmainfelsen erreichten. Der Felsen lässt sich über eine in den Stein gehauene Treppe leicht erklimmen. Das ließen wir sein, weil ziemlich viel Betrieb war.
Weiter wanderten wir, wiederum 30 Minuten lang, an der Weißmainquelle vorbei, wieder stetig bergan. Beim Goethefelsen, der sich hundert Meter abseits der Wanderroute unmittelbar vorm Ochsenkopf befindet machten wir nur das obligatorische Foto. Auch hier befanden sich viele Menschen, daher zogen wir zum Ziel – dem Ochsenkopf weiter.
Dort genossen wir die schönen Aussichten vom namensgebenden Felsbrocken.
Von hier an ging es nur noch bergab. Anfangs über felsige Steige, am Ende dann teilweise über breitere Wege. Natürlich verliefen wir uns kurz vorm Ziel, so dass wir in der Summe 12 Kilometer (statt der ausgewiesenen 10,4 km) hinter uns gebracht hatten.
Es ist eine anspruchsvolle und empfehlenswerte Wanderung, die wir sicherlich nochmals erwandern werden.